Tarifvertrag Pflege in Bremen (TV PfliB) – Ein Erfolgsmodell
Bremen, 26.08.2024 Seit 2017 wird der TV PfliB zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Tarifgemeinschaft Pflege in Bremen stetig in Verhandlungen weiterentwickelt.
Im September 2024 gibt es wieder mehr Geld für über 3000 Beschäftigte in der stationären und ambulanten Pflege in Bremen.
Mit 200 € plus 5,5 % auf das Tabellenentgelt liegen die Pflegekräfte dann zum Teil oberhalb der Verdienste ihrer Kolleg:innen in den Krankenhäusern.
Ein weiterer Tarifabschluss für das Jahr 2025 schreibt zudem fest, dass nahezu alle Beschäftigten schon nach 13 Jahren das Entgeltniveau für langjährig Beschäftigte in den Krankenhäusern erreichen (Fachkräfte nach 10 Jahren). In den Krankenhäusern wird dieses Gehalt erst nach 15 Jahren erreicht.
Pflegefachkräfte verdienen dann in Vollzeit bis zu 4.393 €. Zulagen und Zuschläge erhöhen das Gehalt weiter.
Gero Kettler, Vorsitzender der TG Pflege, ist mit der Entwicklung sehr zufrieden: „Die Vergütungen in der Pflege sind jetzt auf einem wettbewerbsfähigen Niveau, das im Branchenvergleich sogar überdurchschnittlich ist. Damit ist Arbeit in der Pflege endlich auch wirtschaftlich attraktiv“, so Kettler weiter.
„Wir haben mit dem Tarifvertrag Pflege in Bremen ein Erfolgsmodell geschaffen“, so die zuständige Gewerkschaftssekretärin und Verhandlungsführerin auf Seiten von ver.di Kerstin Bringmann.
„In nur sieben Jahren ist es uns gelungen, die Kluft zwischen den Verdiensten in der stationären und ambulanten Pflege und der Pflege im Krankenhaus zu schließen. Das ist eine grandiose Aufwertung“, freut sich Bringmann.
Der TV PfliB gilt verbindlich für die in der TG Pflege zusammengeschlossenen Arbeitgeber. Dazu gehören unter anderem Gesellschaften von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz, Paritätischer Wohlfahrtsverband und auch die Bremer Heimstiftung. Darüber hinaus hat sich der TV PfliB zum Maßstab für die Vergütung in der Pflegebranche im Land Bremen entwickelt.
Wohlfahrtsverbände und ver.di vereinbaren deutlich höhere Tariflöhne für die Altenpflege
Bremen, 15.12.2020 Ver.di und die Tarifgemeinschaft Pflege in Bremen treten seit Jahren für die Aufwertung der Pflege in Bremen ein und haben jetzt einen weiteren Meilenstein erreicht. Sie haben sich auf einen Tarifabschluss beim Tarifvertrag Pflege in Bremen (TV PfliB) geeinigt. Damit gibt es für die Beschäftigten der Wohlfahrtsverbände in der ambulanten und stationären Langzeitpflege im nächsten Jahr deutlich mehr Geld. Das Verhandlungsergebnis sieht im Einzelnen eine lineare Steigerung aller Entgelte um 4 % ab 1. Januar 2021 sowie ab 1. Juli 2021 - wie im öffentlichen Dienst - eine Pflegezulage in Höhe von 70 € und eine allgemeine Zulage in Höhe von 25 € vor. Außerdem wird für alle die Jahressonderzahlung von 65 % auf 70 % erhöht. Daraus ergibt sich für Pflegefach- und –hilfskräfte eine durchschnittliche Steigerung der Entgelte um 6,2 %.
Arnold Knigge, Vorsitzender der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen, wertet den Vertragsabschluss als großen Erfolg. Knigge: „Mit den Änderungen des Tarifvertrags zur Altenpflege leisten wir einen weiteren Beitrag, um die Beschäftigung im Berufsfeld „Pflege“ attraktiver zu machen. Wir gehen damit auch einen weiteren Schritt, um eine baldmögliche Annäherung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes zu erreichen.“
Stefanie Lienemann, Beschäftigte bei den Paritätischen Diensten und Mitglied der Verhandlungskommission ver.di, freut sich über den Abschluss. „Das ist ein guter Abschluss, den wir nur mit viel Beharrlichkeit und einigen öffentlichen Aktionen erreichen konnten. Aber sie sagt auch „Wir sind noch nicht am Ziel! Erst, wenn Pflege gute Arbeitsbedingungen hat und überall den gleichen Lohn verdient, haben wir das erreicht, wofür wir 2014 mit den ersten Verhandlungen zum TV PfliB gestartet sind.“
Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Tarifgemeinschaft Pflege sollen bereits im April 2021 wieder aufgenommen werden. Dann geht es um die Struktur der Entgelttabelle, um weitere Rahmenbedingungen wie z. B. Schicht- und Wechselschichtzulagen sowie um Entgelterhöhungen für 2022. Aysun Tutkunkardes, Gewerkschaftssekretärin und Verhandlungsführerin auf ver.di Seite: „Es gibt noch einige Bretter, die wir bohren müssen.“
Kontakt (V.i.S.d.P.): Kontakt (V.i.S.d.P.):
Iris von Engeln Kornelia Knieper (Pressesprecherin)
(LAG und Tarifgemeinschaft Pflege Bremen) ver.di Bez. Bremen-Nordniedersachsen LandesArbeitsGemeinschaft Bahnhofsplatz 22 - 28
der Freien Wohlfahrtspflege Bremen e.V. 28195 Bremen
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28195 Bremen Kerstin Bringmann
Tel: 0421-14 62 94 41 Mobil: 0160-7121 396
Pressemitteilung vom 06.09.2019
Wohlfahrtsverbände und ver.di vereinbaren deutlich höhere Tariflöhne für die Altenpflege
Bremen, 06.09.2019 Deutlich höhere Löhne und Zuschläge bei allen stationären und ambulanten Mitgliedseinrichtungen in der Altenpflege ab 1.Januar 2020 haben die Tarifgemeinschaft Pflege Bremen und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di vereinbart. Mit zahlreichen Änderungen des 2017 abgeschlossenen Tarifvertrages für die Pflege in Bremen (TVPfliB) erhöhen sich die Stundenvergütungen für alle Beschäftigten von Pflegediensten und Pflegeheimen in der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen und Bremerhaven linear um 4,7 %, mindestens um 0,60 Euro pro Stunde. Der Zuschlag für Nachtarbeit beträgt zukünftig 15 % und ab 1.1.2021 20 % des Stundenentgelts. Die Jahressonderzahlung wird auf 65% der monatlichen Bruttovergütung angehoben. Zudem erhalten die Fach- und Führungskräfte in der Pflege einen Zuschlag in Höhe von 0,60 Euro pro Stunde. Ebenfalls neu ist eine tarifliche Zulage für Praxisanleitungen in Höhe von 100 Euro pro Monat. Für Pflegehelferinnen und –helfer sowie für Hauswirtschafts- und Reinigungskräfte und Hausmeistergehilfen steigen die Entgelte sogar überdurchschnittlich an auf 12,84 Euro bzw. 11,13 Euro. Insgesamt betragen die Steigerungen bis zu 8%, die Übernahme fachlicher Verantwortung wird besonders anerkannt.
Arnold Knigge, Vorsitzender der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen, wertet den Vertragsabschluss als großen Erfolg. Knigge: „Mit den Änderungen des Tarifvertrags zur Altenpflege leisten wir einen weiteren Beitrag, um die Beschäftigung im Berufsfeld „Pflege“ attraktiver zu machen. Wir wollen schon in den nächsten Monaten weitere Tarifregelungen für die Beschäftigten in der Pflege verhandeln, um eine baldmögliche Annäherung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes zu erreichen. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass die Voraussetzungen auf Bundesebene geschaffen werden, die mit ver.di vereinbarten Tarifregelungen für allgemeinverbindlich zu erklären. Wir wünschen uns, dass weitere Pflegedienstleister der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen beitreten und so die Wirkung des Tarifvertrages erweitert wird. Der angesichts des Fachkräftemangels bestehende Wettbewerb um Pflegekräfte soll über die Qualität und nicht zu Lasten der Arbeitsbedingungen stattfinden.“
Auch Aysun Tutkunkardes, ver.di Landesbezirk Niedersachsen/Bremen, zeigt sich sehr zufrieden: „Mit dem Tarifabschluss ist uns ein weiterer Schritt in Richtung des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst gelungen. Damit tragen wir dazu bei, die Altenpflege konkurrenzfähig auf dem Fachkräftemarkt zu halten und den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Mit dem Tarifvertrag werden viele Beschäftigte im Pflegebereich zukünftig zum Teil mehrere hundert Euro mehr verdienen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung dieses gesellschaftlich wichtigen Berufes und zeigen, dass uns die Altenpflege sehr am Herzen liegt.“ Die Gewerkschafterin hält fest: „Der Wettbewerb zu Lasten der Pflegebeschäftigten soll endlich beendet werden. Deshalb verhandeln wir schon jetzt weitere Regelungen, um die Arbeitsbedingungen insgesamt zu verbessern.“
Der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen gehören 16 Pflegeanbieter an, u.a. Pflegedienste und -einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt, des Caritasverbandes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Diakonie, des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes sowie der Bremer Heimstiftung.
Pressemitteilung vom 21.12.2018
Höhere Vergütungen in der Pflege-Ausbildung
Tarifgemeinschaft und ver.di unterzeichnen Tarifvertrag
Einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu besseren Tarifbedingungen in der Altenpflege haben die Tarifgemeinschaft Pflege Bremen und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unternommen. Gemeinsam wurde der bestehende Tarifvertrag über die Ausbildungsbedingungen in der Altenpflege mit der Vereinbarung höherer Vergütungen, einer Mobilitäts- und Lernmittelzulage sowie eines höheren Urlaubsanspruchs verbessert.
Künftig werden folgende Ausbildungsvergütungen in der Altenpflegeausbildung im Bereich der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen und Bremerhaven gezahlt (in Klammern die bisherigen Vergütungen):
Rückwirkend ab 1. März 2018
im ersten Ausbildungsjahr 1.090,69 Euro (1.040,69),
im zweiten Ausbildungsjahr 1.152,07 Euro (1.102,07),
im dritten Ausbildungsjahr 1.253,38 Euro(1.203,38)
und ab 1. März 2019
im ersten Ausbildungsjahr 1.140,69 Euro,
im zweiten Ausbildungsjahr 1.202,07 Euro,
im dritten Ausbildungsjahr 1.303,38 Euro.
Darüber hinaus erhalten die Altenpflegeschülerinnen und –schüler ab 1. November 2018 eine pauschale
Beteiligung des Ausbildenden an Fahrt- und Lernmittelkosten in Höhe von monatlich
25 Euro. Und ab dem Urlaubsjahr 2019 besteht Anspruch auf Erholungsurlaub von
30 Ausbildungstagen.
Der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen gehören 16 Pflegeanbieter an, u.a. Pflegeeinrichtungen des
Arbeiter-Samariter-Bundes, der Arbeiterwohlfahrt, des Caritasverbandes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Bremer Schwesternschaft vom Roten Kreuz, der Diakonie, der Bremer Heimstiftung sowie des Paritätischen.
Pressemitteilung vom 06.09.2019
Wohlfahrtsverbände und ver.di vereinbaren deutlich höhere Tariflöhne für die Altenpflege
Bremen, 06.09.2019 Deutlich höhere Löhne und Zuschläge bei allen stationären und ambulanten Mitgliedseinrichtungen in der Altenpflege ab 1.Januar 2020 haben die Tarifgemeinschaft Pflege Bremen und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di vereinbart. Mit zahlreichen Änderungen des 2017 abgeschlossenen Tarifvertrages für die Pflege in Bremen (TVPfliB) erhöhen sich die Stundenvergütungen für alle Beschäftigten von Pflegediensten und Pflegeheimen in der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen und Bremerhaven linear um 4,7 %, mindestens um 0,60 Euro pro Stunde. Der Zuschlag für Nachtarbeit beträgt zukünftig 15 % und ab 1.1.2021 20 % des Stundenentgelts. Die Jahressonderzahlung wird auf 65% der monatlichen Bruttovergütung angehoben. Zudem erhalten die Fach- und Führungskräfte in der Pflege einen Zuschlag in Höhe von 0,60 Euro pro Stunde. Ebenfalls neu ist eine tarifliche Zulage für Praxisanleitungen in Höhe von 100 Euro pro Monat. Für Pflegehelferinnen und –helfer sowie für Hauswirtschafts- und Reinigungskräfte und Hausmeistergehilfen steigen die Entgelte sogar überdurchschnittlich an auf 12,84 Euro bzw. 11,13 Euro. Insgesamt betragen die Steigerungen bis zu 8%, die Übernahme fachlicher Verantwortung wird besonders anerkannt.
Arnold Knigge, Vorsitzender der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen, wertet den Vertragsabschluss als großen Erfolg. Knigge: „Mit den Änderungen des Tarifvertrags zur Altenpflege leisten wir einen weiteren Beitrag, um die Beschäftigung im Berufsfeld „Pflege“ attraktiver zu machen. Wir wollen schon in den nächsten Monaten weitere Tarifregelungen für die Beschäftigten in der Pflege verhandeln, um eine baldmögliche Annäherung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes zu erreichen. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass die Voraussetzungen auf Bundesebene geschaffen werden, die mit ver.di vereinbarten Tarifregelungen für allgemeinverbindlich zu erklären. Wir wünschen uns, dass weitere Pflegedienstleister der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen beitreten und so die Wirkung des Tarifvertrages erweitert wird. Der angesichts des Fachkräftemangels bestehende Wettbewerb um Pflegekräfte soll über die Qualität und nicht zu Lasten der Arbeitsbedingungen stattfinden.“
Auch Aysun Tutkunkardes, ver.di Landesbezirk Niedersachsen/Bremen, zeigt sich sehr zufrieden: „Mit dem Tarifabschluss ist uns ein weiterer Schritt in Richtung des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst gelungen. Damit tragen wir dazu bei, die Altenpflege konkurrenzfähig auf dem Fachkräftemarkt zu halten und den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Mit dem Tarifvertrag werden viele Beschäftigte im Pflegebereich zukünftig zum Teil mehrere hundert Euro mehr verdienen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung dieses gesellschaftlich wichtigen Berufes und zeigen, dass uns die Altenpflege sehr am Herzen liegt.“ Die Gewerkschafterin hält fest: „Der Wettbewerb zu Lasten der Pflegebeschäftigten soll endlich beendet werden. Deshalb verhandeln wir schon jetzt weitere Regelungen, um die Arbeitsbedingungen insgesamt zu verbessern.“
Der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen gehören 16 Pflegeanbieter an, u.a. Pflegedienste und -einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt, des Caritasverbandes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Diakonie, des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes sowie der Bremer Heimstiftung.
Pressemitteilung vom 21.12.2018
Höhere Vergütungen in der Pflege-Ausbildung
Tarifgemeinschaft und ver.di unterzeichnen Tarifvertrag
Einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu besseren Tarifbedingungen in der Altenpflege haben die Tarifgemeinschaft Pflege Bremen und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unternommen. Gemeinsam wurde der bestehende Tarifvertrag über die Ausbildungsbedingungen in der Altenpflege mit der Vereinbarung höherer Vergütungen, einer Mobilitäts- und Lernmittelzulage sowie eines höheren Urlaubsanspruchs verbessert.
Künftig werden folgende Ausbildungsvergütungen in der Altenpflegeausbildung im Bereich der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen und Bremerhaven gezahlt (in Klammern die bisherigen Vergütungen):
Rückwirkend ab 1. März 2018
im ersten Ausbildungsjahr 1.090,69 Euro (1.040,69),
im zweiten Ausbildungsjahr 1.152,07 Euro (1.102,07),
im dritten Ausbildungsjahr 1.253,38 Euro(1.203,38)
und ab 1. März 2019
im ersten Ausbildungsjahr 1.140,69 Euro,
im zweiten Ausbildungsjahr 1.202,07 Euro,
im dritten Ausbildungsjahr 1.303,38 Euro.
Darüber hinaus erhalten die Altenpflegeschülerinnen und –schüler ab 1. November 2018 eine pauschale
Beteiligung des Ausbildenden an Fahrt- und Lernmittelkosten in Höhe von monatlich
25 Euro. Und ab dem Urlaubsjahr 2019 besteht Anspruch auf Erholungsurlaub von
30 Ausbildungstagen.
Der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen gehören 16 Pflegeanbieter an, u.a. Pflegeeinrichtungen des
Arbeiter-Samariter-Bundes, der Arbeiterwohlfahrt, des Caritasverbandes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Bremer Schwesternschaft vom Roten Kreuz, der Diakonie, der Bremer Heimstiftung sowie des Paritätischen.
Pressemitteilung vom 23.03.2017
Meilenstein in der Pflege
Wohlfahrtsverbände und ver.di unterzeichnen den ersten trägerübergreifenden Tarifvertrag für die Altenpflege
Bremen, 23.03.2017 Einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einheitlichen Tarifbedingungen in der Altenpflege haben die Tarifgemeinschaft Pflege Bremen und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unternommen. Gemeinsam haben sie einen Tarifvertrag für die Pflege in Bremen unterzeichnet, der für alle Beschäftigten von Pflegediensten und Pflegeheimen in der Freien Wohlfahrtspflege von Bremen und Bremerhaven einheitliche Vergütungen, verbindliche Zeitzuschläge für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit, eine Jahressonderzahlung und eine Urlaubsregelung vorsieht. Die Beteiligten sehen das Vertragswerk als ersten Meilenstein auf dem Weg zu einem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in Bremen.
Der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen gehören 16 Pflegeanbieter an, u.a. Pflegedienste und -einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt, des Caritasverbandes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Diakonie, des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes sowie der Bremer Heimstiftung.
Arnold Knigge, Vorstandssprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen e.V. (LAG FW) und der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen, wertet den Vertragsabschluss als großen Erfolg. Knigge: „Mit dem Tarifvertrag zur Altenpflege wollen wir die Attraktivität der Beschäftigung im Berufsfeld „Pflege“ verbessern. Wir wollen in den nächsten zwei Jahren weitere Tarifregelungen für die Beschäftigten in der Pflege aushandeln und werden uns auch weiter dafür einsetzen, dass die mit ver.di vereinbarten Tarifregelungen für allgemein verbindlich erklärt werden. Wir wünschen uns, dass weitere Dienstleister der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen beitreten und so die Wirkung des Tarifvertrages erweitert wird. Der angesichts des Fachkräftemangels bestehende Wettbewerb um Pflegekräfte soll über die Qualität und nicht zu Lasten der Arbeitsbedingungen stattfinden.“
Auch Detlef Ahting, ver.di Landesbezirksleiter Niedersachsen/Bremen, zeigt sich zufrieden: „Mit dem
Tarifvertrag verbessern wir die Arbeitsbedingungen vieler Beschäftigter im Pflegebereich. Sie werden zukünftig
zum Teil mehrere hundert Euro mehr verdienen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung dieses
gesellschaftlich wichtigen Berufes und zeigen, dass uns die Altenpflege am Herzen liegt.“ Der Gewerkschafter hält
fest: „Der Wettbewerb zu Lasten der Pflegebeschäftigten soll endlich beendet werden. “
Kontakt (V.i.S.d.P.):
Sylvia Gerking
(LAG und Tarifgemeinschaft Geschäftsleitung)
Bahnhofstr.32, 28195 Bremen
Telefon: 0421-14 62 94 41
Email: s.gerking@sozialag.de
Kerstin Bringmann
ver.di Bez. Bremen-Nordniedersachsen, FB03
Bahnhofsplatz 22 - 28
28195 Bremen
Tel:0421 3301 138
Fax: 0421 3301 117
Mobil: 0160-7121 396
Pressemitteilung vom 16.12.2016
Höhere Vergütungen in der Pflege-Ausbildung
Tarifgemeinschaft und ver.di unterzeichnen Tarifvertrag
Bremen, 16. Dezember 2016 Einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu besseren Tarifbedingungen in der Altenpflege haben die Tarifgemeinschaft Pflege Bremen und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di unternommen. Gemeinsam wurde der bestehende Tarifvertrag über die Ausbildungsbedingungen in der Altenpflege mit der Vereinbarung höherer Vergütungen verbessert. Künftig werden folgende Ausbildungsvergütungen in der Altenpflegeausbildung im Bereich der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen und Bremerhaven gezahlt (in Klammern die bisherigen Vergütungen):
Ab 1. September 2016
im ersten Ausbildungsjahr 1.010,69 Euro (975,89),
im zweiten Ausbildungsjahr 1.072,07 Euro (1037,07),
im dritten Ausbildungsjahr 1.173,38 Euro(1138,38)
und ab 1. September 2017
im ersten Ausbildungsjahr 1.040,69 Euro,
im zweiten Ausbildungsjahr 1.102,07 Euro,
im dritten Ausbildungsjahr 1.203,38 Euro.
Der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen gehören 15 Pflegeanbieter an, u.a. Pflegeeinrichtungen des Arbeiter-
Samariter-Bundes, der Arbeiterwohlfahrt, des Caritasverbandes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Bremer
Schwesternschaft vom Roten Kreuz, der Diakonie sowie des Paritätischen. Die Bremer Heimstiftung schließt
sich den Regelungen des Vertragswerks über einen gleichlautenden Tarifvertrag mit der Gewerkschaft ver.di
an.
Kontakt (V.i.S.d.P.):
Sylvia Gerking (LAG und Tarifgemeinschaft Geschäftsleitung)
Bahnhofstr.32, 28195 Bremen
Telefon: 0421-14 62 94 41
Email: s.gerking@sozialag.de
Aysun Tutkunkardes
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Fachbereich 03
Goseriede 10
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Telefon: 0511-12400251
Mobil: 0151-17161925
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